Am Brett wächst die Spielgemeinschaft über sich hinaus

Glücklich mit dem dritten Platz sind die Nachwuchsschachspieler aus Geretsried und Wolfratshausen (v. li.): Fabian Ziesler, Marlene Prokscha, Daniel Hepp, Charlotte Prokscha, Oscar Kalthoff und David Kersten; es fehlt Theo Hochstein.

Glücklich mit dem dritten Platz sind die Nachwuchsschachspieler aus Geretsried und Wolfratshausen (v. li.): Fabian Ziesler, Marlene Prokscha, Daniel Hepp, Charlotte Prokscha, Oscar Kalthoff und David Kersten; es fehlt Theo Hochstein.

 

Die neu gegründete U 12-Spielgemeinschaft aus SC Wolfratshausen und TuS Geretsried war aus der Pandemienot heraus geboren, entwickelte sich dann aber zum Erfolgskonzept. In der U 12-Kreisliga holt die SG auf Anhieb einen Podestplatz.

Wolfratshausen/Geretsried – Es war eine turbulente Saison für die jüngsten Schachspieler des TuS Geretsried und des Schachclubs Wolfratshausen. Die erste Kreisliga-Saison nach zweijähriger Pause war geprägt von Terminverschiebungen, Coronaregeln und der beständigen Sorgen, irgendwie vier gesunde, nicht in Quarantäne befindliche, Spieler ans Brett zu bekommen. Darüber hinaus war es ein Novum: Denn beide Vereine stellten erstmals eine gemeinsame Mannschaft. Angesichts der Sorge, an jedem Spieltag genügend gesunde Spieler zu finden, war das eine wirklich gute Idee. Was als Testballon begann, endet als Erfolg.

SG mit vier Kreisliga-Neulingen

Mit nur drei erfahrenen Spielerinnen und Spielern und vier Kreisliga-Neulingen, die von der Zwölfjahre-Obergrenze meist noch weit entfernt waren, holte das Team den dritten Platz und lieferte den Platzhirschen aus Gräfelfing und vom Tegernsee tolle Duelle auf Augenhöhe. „Das war für alle ein bisschen überraschend“, befindet Renato Wittstadt, Jugendleiter beim SC Wolfratshausen und Ideengeber für die Spielgemeinschaft. „So mancher ist dabei über sich hinausgewachsen.“

Erfolgskonzept wird fortgeführt

Beim Saisonabschluss in der „Trattoria Da Nonno“ in Wolfratshausen wurde deshalb gefeiert und natürlich auch Schach gespielt. Diesmal nicht auf Turnierbrettern, sondern auf einem großen Gartenschach. Nach der Saison ist schließlich vor der Saison, denn es ist schon beschlossene Sache: Auch nächstes Jahr wird das erfolgreiche Konzept der U 12-Spielgemeinschaft fortgesetzt.